Mountainbike (Projekt) - Standortförderung Zürioberland

Mountainbike

Das Zürcher Oberland ist bei Mountainbiker:innen aus der Region und den Städten Winterthur und Zürich beliebt. In unmittelbarer Nähe finden sie die sportliche Herausforderung in der Natur. Allerdings fehlt eine offizielle Infrastruktur. Die SZO engagiert sich dafür, dass das Angebot verbessert und Nutzungskonflikte gelöst werden.

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Potenzial-Analyse

Im Jahr 2018 führte die Standortförderung Zürioberland in Zusammenarbeit mit der Mountainbike-Planungsfirma Allegra Trails eine Potenzialanalyse zum Mountainbike-Tourismus im Zürcher Oberland durch. Diese Analyse ergab ein Potenzial von über einer halben Million Besuchertagen in der Region. Zur Entwicklung der Angebote im Zürcher Oberland werden drei Segmente unterschieden: Abendrunden, Halbtagestouren und Tagestouren. Eine optimale Struktur sieht zentrale Angebote vor, die als «Hubs» fungieren. Diese Hubs dienen der Gästelenkung und bündeln die Aktivitäten. Sie sind zudem Ausgangsorte für einzelne Touren.

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Kantonale Entwicklung

Bis 2022 gab es auf kantonaler Ebene keine Legitimation für die Bearbeitung des Themas Mountainbike. Seit das Bundesgesetz über Velowege vom 18. März 2022 in Kraft trat, hat sich das geändert. Das Gesetz verpflichtet Kantone und Gemeinden, innert fünf Jahren entsprechende Wegnetze zu planen und binnen 20 Jahren umzusetzen. Für die Umsetzung ist die Fachstelle für Veloverkehr des Kantons Zürich verantwortlich.

 

Um den Status quo des Mountainbike-Sports hinsichtlich der vorhandenen Infrastruktur, des Nutzungsverhaltens der Mountainbiker:innen sowie den Bedürfnissen dieser und anderer Interessensgruppen zu untersuchen, hat die Fachstelle zusammen mit dem Sportamt eine Bestandes- und Bedarfsanalyse durchgeführt. Zu den wichtigsten Erkenntnissen der Studie gehört, dass der Bedarf nach offiziellen Trails das Angebot deutlich übersteigt. Insgesamt wurden im Kanton Zürich 36 Hotspots identifiziert, darunter auch mehrere im Zürcher Oberland.

 

Die Erkenntnisse der Analyse fliessen in eine direktionsübergreifende Austauschgruppe «Mountainbike» ein. Diese erstellt ein Konzept und damit die Grundlage für die Planung und Bewilligung von Mountainbike-Infrastrukturen.

 

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Umsetzung

Die Umsetzung von Infrastruktur ist unter Eingabe von Baubewilligungsverfahren möglich. Dazu ist ein umfassendes Konzept notwendig.

 

Die Standortförderung Zürioberland wird in einem ersten Schritt fünf regionalen Routen auf dem bestehenden Wegnetz konzipieren und kommunizieren. Diese dienen der Angebotsentwicklung sowie der Nutzungsentflechtung.

 

Projekt ZO-Biketrails

Der Verein Zürioberland-Biketrails erarbeitet ein Konzept für ein Mountainbike-Netz im Zürcher Oberland. Die Standortförderung Zürioberland unterstützt dieses mit einem à-fonds-perdu-Beitrag aus der Neuen Regionalpolitik. Die Standortförderung Zürioberland vernetzt Gemeinden und Landbesitzer:innen mit Projektideen oder Nutzungskonflikten gerne mit den Projektverantwortlichen für die Einbindung ins Gesamtkonzept.

Ihre Ansprechperson

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Mirjam Wüthrich

Leiterin Geschäftsfeld Tourismus

+41 52 396 50 92