Guyer-Zeller-Wanderwege - Standortförderung Zürioberland

Guyer-Zeller-Wanderwege

Zürioberland-Erlebnis

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Angebot von

Verkehrsverein Bauma
Im Holderbaum 21
8494 Bauma
+41 52 386 22 41
bruno.baehler@gmail.com
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Der Eisenbahnpionier Adolf Guyer-Zeller liess für seine Fabrikarbeiter sieben Wege rund um Bauma anlegen. die 50- bis 15-minütigen Wanderungen lassen den strengen Alltag von damals nur erahnen.

Die Wege führen über Brücken, Treppen, durch tiefe Tobel und auf waldige Gipfel. Mit rund 50 Minuten bis drei Stunden sind die Routen sehr vielfältig und es findet sich für jeden Wanderer den passenden Weg.

  • Chämmerliweg
  • Hoheneggweg
  • Siliseggweg
  • Stoffelweg
  • Känzeliweg
  • Chringelbachweg
  • Luppmentobelweg

Adolf Guyer-Zeller

Adolf Guyer kommt am 1. Mai 1839 in Neuthal auf die Welt. Sein Vater betreibt hier die Baumwollspinnerei, eine der ältesten in der Schweiz. Nach der Volksschule in Bauma besucht Guyer die Industrieschule in Zürich und studiert am eidgenössischen Polytechnikum und an der Genfer Akademie. Nachdem er vier Jahre die Welt bereist hat, heiratet er die Stadtzürcherin Anna Wilhelmine Zeller und lebt von da an in der Kantonshauptstadt. Neben seinem Textil-Exportgeschäft leitet Guyer-Zeller nach dem Tode seines Vaters auch den Betrieb im Neuthal.

Mit seiner Willenskraft und seinem Tatendrang hat Adolf Guyer-Zeller die besten Chancen eine Schweizer Finanzgrösse zu werden. Zu Schundpreisen kauft der Neuthaler während den Krisenjahren Eisenbahnaktien auf, deren Besitz im Laufe der Zeit in die Millionen geht. Als Mehrheitsaktionär ernennt sich Guyer-Zeller 1894 selbst zum Präsidenten der Schweizerischen Nordostbahn und hält diese Position bis zu seinem Tode. Die Krönung seiner Eisenbahntätigkeit bildet seine Initiative zur Jungfraubahn, deren Fertigstellung Guyer-Zeller nicht mehr erlebte. Der Unternehmer stirbt am 3. April 1899 im Alter von 60 Jahren.

Sehnsucht nach der Heimat

Obwol Guyer-Zeller in der Stadt wohnt, verbringt er die Sommermonate häufig im Zürcher Oberland, wo er gerne stundenlang die Wälder erkundet. Eigens für die Spinnereiarbeiter lässt der Neuthaler zahlreiche Wanderwege anlegen durch tiefe Tobel, über Brücken und Treppen und hinauf zu den waldigen Gipfeln. Die Wege sollten nicht nur zur Freizeitgestaltung beitragen, sondern auch zur Beschäftigung während flauen Zeiten dienen. Nach seinem Tode zeigte sich, dass Adolf Guyer-Zeller keinen Rappen seines Vermögens zur Unterhaltung der Weganlagen hinterlassen hat. Heute kümmern sich die Verkehrsvereine der umliegenden Gemeinden um den Unterhalt.