Regionalprodukte haben kurze Transportwege

Bei den Produkten mit dem Label «us em Zürioberland» beträgt die mittlere Distanz zu den entferntesten Rohstoffen 20,34 Kilometer.

Durch diese räumlich nahe Zusammenarbeit – sei es bei der Herkunft der regionalen Rohstoffe als auch bei der Verarbeitung in der Region – werden Arbeits- und Ausbildungsplätze im Zürcher Oberland gestärkt. Mit dem Kauf von regionalen Produkten unterstützen somit die Konsument:innen die Bauern und Produzent:innen in der näheren Umgebung. Die wirtschaftliche Wertschöpfung findet in der Region statt und dient der Pflege von lokalem Gewerbe, der Vielfalt und dem persönlichen Austausch. Unter der Produktemarke «us em Zürioberland» produzierten im Jahr 2023 30 Betriebe rund 500 Produkte. Betrachtet man die gesamte Wertschöpfungskette resultieren daraus 386 zuliefernde Betriebe wie Landwirtschaftsbetriebe oder Zwischenverarbeiter:innen wie die Müllerei, der Schlachthof oder Kelterungen mit entsprechend vielen Arbeitsplätzen. Die regionale Rohstoffherkunft wie auch die Verarbeitung in der Region schlagen sich in kurzen Transportwegen nieder: So betrug die mittlere Distanz im Jahr 2023 zu den entferntesten Rohstoffen lediglich 20,34 Kilometer, was zum Beispiel vom Mittleren Tösstal an den Greifensee ist.

Diese Zahlen motivieren schweizweit tätige Organisationen wie die Standortförderung Zürioberland die Regionalprodukte nach den einheitlichen Standards für Schweizer Regionalprodukte zu zertifizieren. Denn die Fakten zeigen eindrücklich, was regionale Wertschöpfung bedeutet. Schweizweit gibt es aktuell 16’000 echte Regionalprodukte. Bei diesen stammen die Zutaten zu mindestens 80 % aus der Region und die Wertschöpfung hat zu mindestens zwei Dritteln in der Region zu erfolgen.

Geschlossene Kreisläufe
Die Kreislaufwirtschaft gewinnt an Bedeutung. Auch die Lebensmittelproduktion bietet da sehr interessante Möglichkeiten. Dabei können Regionalprodukte dazu einen wertvollen Beitrag leisten. Sei es durch die Förderung, welche wie bereits erwähnt, entlang der ganzen Wertschöpfungskette entlang geht. So werden Arbeits- und Ausbildungsplätze in der Region geschaffen. Ganz nach dem Motto «Leben, Arbeiten und Wohnen im Zürcher Oberland». Weiter sind im Kanton Zürich viele Betriebe zu finden, die an innovativen Lebensmitteln forschen oder Nebenströme, die bei der Lebensmittelproduktion anfallen in Wert setzen. Wir als Standortförderung Zürioberland prüfen aktuell das Potenzial verschiedener Nebenströme und lassen unser grosses, branchenübergreifendes Netzwerk wirken, um innovative und regionale Produkte mit der Herkunft «us em Zürioberland» zu ermöglichen und zu stärken.

Alle 10 Gründe für Regionalprodukte

  1. Sichern Wertschöpfung, Arbeits- und Ausbildungsplätze in der Nähe
  2. Kurze Transportwege
  3. Mit Sorgfalt und Leidenschaft handwerklich hergestellt
  4. Haben immer Saison
  5. Bestechen durch Geschmack, Vielfalt und Kraft
  6. Erzählen eine besondere Geschichte
  7. Haben ein Gesicht: sie spiegeln die Menschen, die sie schaffen
  8. Tragen die Besonderheit des Bodens und der Landwirtschaft, in der sie gewachsen sind, in sich.
  9. Vernetzen regionale Akteure
  10. Sind die geschmackvollsten Botschafter der Region