18. Mai 2025
Eintritt: 20 Franken / Mitglieder 15 Franken
18. Mai 2025 | 11:00 - 13:00 Uhr
Bahnhofstrasse 24
8620 Wetzikon ZH
Felicia Pantòcamera lit.obscura+41795946857felicia.p@bluewin.ch
Literatur & Bibliotheken
Offen für alle
Zweisprachige Lesung mit Yari Bernasconi am Sonntag, 18. Mai 2025 um 11 Uhr in der Garage Wetzikon
In Wetzikon liest Yari Bernasconi aus der literarischen Reportage “A Zurigo, sulla luna. Dodici mesi in Paradeplatz / In Zürich auf dem Mond. Zwölf Monate am Paradeplatz” und dem Gedichtband “Nuovi giorni di polvere/ Neue staubige Tage”, Moderation und Übersetzung Sergio Tommasi
“In Zürich auf dem Mond. Zwölf Monate am Paradeplatz / A Zurigo, sulla luna. Dodici mesi in Paradeplatz”
Was ist ein Platz? Die Tessiner Autoren Andrea Fazioli und Yari Bernasconi sind dieser Frage an einem der markantesten Orte Zürichs nachgegangen: dem Paradeplatz, dem Nervenzentrum der Schweizer Finanzwelt. Sie beschlossen, es auf ihre Weise zu tun. Ein ganzes Jahr lang trafen sie sich einmal im Monat auf dem Platz, gewappnet mit ihren Notizbüchern und einem für diesen Anlass ausgewählten Gedicht. Das Ergebnis ist eine literarische Reportage in zwölf Episoden, die sich mühelos von der Chronik zum Gedicht, von der Reflexion zum Kinderreim bewegt und zwischen Anzügen, Krawatten und Aktenkoffern eine ganze Reihe kurioser Gestalten versammelt: Undercover-Agenten, Soldaten auf Abwegen, Zeitreisende, Notizbuchfische… Im Tageslicht oder unter der Erde auf der Suche nach Tunneln und geheimen Gängen zeigen Bernasconi und Fazioli einen neuen Paradeplatz, der manchmal sonnig und gütig und manchmal schwer auszuhalten ist – zumindest so lange, bis eine Touristenführerin auftaucht und ihrer Gruppe zuruft: «Hier ist das Geld.»
“Nuovi giorni di polvere / Neue staubige Tage”
Eine lyrische Reise quer durch Europa: Die Gedichte in «Neue staubige Tage/Nuovi giorni di polvere» von Yari Bernasconi erzählen von Entwurzelung und dem krisengeschüttelten 20. Jahrhundert. Sie nehmen die Leserin, den Leser mit auf eine Reise von Estland nach Italien, von Irland über Frankreich in die Schweiz. Und meist stehen verlassene Gegenden und deren Ruinen im Zentrum: Mauern, Schutt und Staub vergangener Tage. «Nuovi giorni di polvere» ist nicht bloss eine Gedichtsammlung, sondern auch eine Suche nach der eigenen Identität, in der die Melancholie immer mitschwingt.
Für den Gedichtband “Nuovi giorni di polvere” erhielt Yari Bernasconi 2016 den Terra-Nova der Schweizerischen Schillerstiftung.
Sergio Tommasi wird durch die zweisprachige Lesung von Yari Bernasconi führen und seine übersetzten Texte vorlesen.
Im Anschluss an die Lesung serviert die camera.lit.obscura die traditionelle Suppe.