Nachdem es bewaffneten Partisanenverbänden unterschiedlicher politischer Couleur gelungen war, die deutschen Besatzungstruppen und italienischen Faschisten in die Flucht zu schlagen, wurde am 10. September 1944 in Domodossola, nahe der Schweizer Grenze, die Repubblica d’ Ossola ausgerufen.

In der Folge wurde das öffentliche Leben aufgrund bemerkenswerter innovativer Ideen reorganisiert, die auch das Justiz- und Bildungswesen einbezogen. Am 19. Oktober 1944 wurde die Republicca jedoch von Nazis und Faschisten zerschlagen. Zehntausende von Menschen flüchteten in die angrenzende Schweiz. Das kurze soziale und politische Selbstverwaltungsexperiment in der größten vorübergehend befreiten Zone Italiens gilt als demokratische Keimzelle der späteren italienischen Republik.

Doch wer waren diese Frauen und Männer, die sich den Nazis widersetzten und von einer Zukunft in Freiheit träumten? Wir versuchen, uns diesen Menschen und ihren Vorstellungen und Träumen anhand von Berichten von Zeitzeuginnen und Büchern anzunähern und stellen uns die Frage, was diese Ereignisse mit unserer Gegenwart zu tun haben könnte.

Eine Collage aus Erzählung, Gespräch, Bildern, Buchvorstellungen und Musik mit Christian Dieterle, Schauspieler, Berlin und Christoph Vollenweider, Präsident Verein Buch+Kultur, Wetzikon

Kooperationsveranstaltung Garage und Buchladen buk, Wetzikon