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4. Zürioberländer Innovationsapéro
Am 23. Juni 2025 fand der 4. Zürioberländer Innovationsapéro in der steiners bakery in Pfäffikon ZH statt. Rund 40 Teilnehmende aus Industrie, Forschung, Wirtschaftsförderung und Politik diskutierten über die Rolle von Kunststoffen in einer zukunftsfähigen Wirtschaft.
Der Anlass stand unter dem Titel «Gamechanger Kunststoff – Jede Idee zählt» und machte deutlich: Nachhaltige Kunststofftechnik ist kein Widerspruch sondern kann zum Innovationstreiber werden, wenn Materialien, Prozesse und Denkweisen neu gedacht werden.
Bereits zum Auftakt setzte Hans Hess, Vorstandsmitglied der Standortförderung Zürioberland, den Ton für einen praxisnahen Austausch. Innovation entstehe nicht nur durch grosse Umbrüche, sondern durch mutige kleine Schritte. Besonders dann, wenn Unternehmen ihre Kundschaft einbinden und Nachhaltigkeit als Haltung verstehen.
Ein starkes Zeichen in diesem Sinne setzte auch die Bank BSU, die den Anlass als Hauptsponsorin mittrug. Martin Tschirky, Mitglied der Geschäftsleitung, zeigte auf, wie seine Bank das Thema Kunststoffe im Alltag konkret angeht durch Plastik-Audits, interne Standards und klare Werte. Für ihn ist klar: «Prävention darf kein Einzelprojekt sein, sondern muss Teil der Unternehmenskultur werden – von der Geschäftsleitung bis zur Kaffeeküche.»
Impulse aus Forschung und Praxis
Wie unterschiedlich der Zugang zum Thema Kunststoff sein kann, zeigten Beiträge aus Wissenschaft, Industrie und regionalem Gewerbe. Prof. Daniel Schwendemann (FH OST) brachte es auf den Punkt: «Downcycling funktioniert nicht.» Für eine echte Kreislaufwirtschaft brauche es neue Denkweisen, politische Klarheit und transparente Ökobilanzen. Reto Grütter, Geschäftsleiter der Grütter Kunststoff + Formen AG zeigte, wie Kreislaufwirtschaft lokal umgesetzt werden kann: Mit der FH Ost entwickelte er ein neues Material aus regionalem Kunststoffabfall und setzte es direkt auf dem eigenen Hallendach in einer PV-Unterkonstruktion ein. Martin Meyer und Oscar Sarmiento-Penuela (ABB Schweiz AG) betonten die Bedeutung wissenschaftlich fundierter Nachhaltigkeit am Beispiel von EcoGuard™ PA6 – einem Produkt aus recycelten Fischernetzen. Marco Jaggi (INOS) unterstrich, dass KMU für die Umsetzung innovativer Ideen oft Zugang zu Netzwerken, Finanzierung und Fachwissen brauchen. Genau hier setze INOS an.
Nachhaltigkeit beginnt im Kleinen
Zum Abschluss verlagerte sich der Austausch von der Bühne an die Tische, bei der auch Einblick in die gelebte Nachhaltigkeit der Bank BSU gewährt wurde. Ihr unternehmensweiter «Code of Sustainability Conduct» zeigt, wie konkret und praxisnah Nachhaltigkeit in einem Unternehmen verankert sein kann. Vom Umgang mit Kunststoff über Energieeffizienz bis hin zu Freiwilligenengagement. «Was wir intern konsequent umsetzen, wirkt nach aussen glaubwürdig – Nachhaltigkeit beginnt im Kleinen, aber sie braucht Führung», so Martin Tschirky, Mitglied der Geschäftsleitung. Wer sich für die konkreten Umsetzungsschritte interessiert, ist herzlich eingeladen, jederzeit mit ihm direkt ins Gespräch zu kommen unter martin.tschirky@bsu.ch .
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